Bienenhaus – Honig und Internet

Alles hat damit begonnen, dass mein Onkel Heiner aus Großenhain/Sachsen mir im August 2008 ein Bienenvolk geschenkt hat…
Damit habe ich eine alte Familientradition aufgegriffen, die sich in allen Zweigen unserer Familie durchzieht. Heiner arbeitet mit DDR-Hinterbehandlungsbeuten, die auch schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Das machte sich bei der Abholung bemerkbar – mittags 650km hin, abends wenn die Bienen im Stock sind, einladen und die Nacht durchfahren, noch nächtens aufstellen am neuen Standort im Schulgarten in Kirchzarten…
Heiner meinte, die Beuten seien noch bienendicht während die Bienen da anderer Meinung waren. Allzuviele sind nicht im Auto umhergeflogen, schließlich war es dunkel und sehr kühl, aber so einige haben doch versucht, ihre Umwelt und das Autoinnere zu erkunden.
Ging aber alles gut.

Klar habe ich natürlich sofort versucht, meine Kinder einzubinden, hat auch ganz gut geklappt. Natürlich haben sie sehr großen Respekt…

Bald nach meinem Umzug nach Dogern habe ich das Bienenvolk geholt und in Frau Ebners Garten aufstellen dürfen – ein idealer Platz!
So sehr ich die Hinterbehandlungsbeuten als Geschenk geachtet habe, es war für mich nicht praktikabel und ich entschloß mich, auf Magazinbeuten zu wechseln, aber das Wabenmaß mit DN beizubehalten.
Von meinem Imkerpaten Ernst Danner aus Albbruck bekam ich einen eingefangenen Schwarm – da waren es schon zwei…

Der erste Winter war gleich mal recht ordentlich, aber die Bienen steckten so etwas recht gut weg.

2015 – Der Bienenstand wird gebaut…

Nachdem mir Frau Ebner die Erlaubnis gegeben hatte und auch seitens der Gemeinde keine Bedenken bestanden, wurde im Frühjahr und Sommer 2015 tüchtig gewerkelt und es entstand ein Bienenstand für maximal sechs Völker , damit wurde die Arbeit sehr viel komfortabler und leichter, auch der Stauraum für das sich ansammelnde Zubehör ist Gold wert.

Über die Website beelogger.de habe ich viele Informationen und Kontakte zu computerafinen Imkern gefunden, und so entstanden eine ganze Reihe von Stockwaagen und Sensoren für die Beuten. Naja, nicht unbedingt notwendig, aber schön, wenn man so etwas bauen kann…
Und auch eine sinnvolle Anwendung für Hackintosh und Konsortien…

Später kam noch eine Kamera dazu, die hier auf dem Bild auch unseren Igel aufgenommen hat…

Neuanfang 2021…

Leider sind mir im Winter 2019/2020 alle Völker eingegangen, vermutlich durch eigene Fehler und ein paar widrige Umstände, durch die ich der Varroa-Milbe nicht Herr wurde.
Ich habe das Summen und das lebhafte Treiben an warmen Tagen sehr vermisst und werde nun, im Frühjahr 2021 einen Neuanfang beginnen…